Es gibt bei SAP neben dem Mobile Development Kit (MDK) noch ein weiteres Tool zur App-Entwicklung – AppGyver. Das Unternehmen existiert seit 2010 und wurde 2021 von SAP übernommen. Es wird auch hier ein no-code/low-code Ansatz verfolgt. Bei Bedarf können eigene JavaScript-Regeln programmiert werden. Auf diesen ersten Highlevel-Blick gibt es also keinen Unterschied zwischen den beiden Ansätzen. Allerdings unterscheidet sich die Implementierung im Detail enorm. Persönlich finde ich die Entwicklung im MDK intuitiver, allerdings ist das wahrscheinlich nur eine Gewöhnungssache. AppGyver ist flexibler bezüglich Layout und Design, hier lassen sich die Controls bei Bedarf pixelgenau platzieren.
Anbindungsmöglichkeiten
Es gibt auch hier diverse Anbindungsmöglichkeiten.
oData bei App Gyver und MDK
Speziell beim oData gibt es aber weniger Authentifizierungsmöglichkeiten.
Hier zum Vergleich die MDK-Möglichkeiten
AppGyver Beispiel-App
Die Beispiel-App liest einen Barcode und gibt den Artikel und die Kalorien aus. In der Entwicklungsumgebung sieht die finale App so aus.
Es wurde eine REST API angebunden.
Der Service kann direkt getestet werden
Aus dem Ergebnis lässt sich direkt ein Schema ableiten
Es wurde noch eine Datenresource angelegt, hier ist der Barcode auf den Input des Service gemappt.
Für den Button wurde eine Regel implementiert.
Der Button öffnet also den Scanner und mit der gescannten Nummer wird der Service aufgerufen, das Ergebnis wird dann festgehalten. Die Ausgabefelder der App greifen dann auf die Entität zu und zeigen den Wert an.
Funktionstest
Zum Test kann aus den Appstores die App „SAP AppGyver Preview“ installiert werden. In der App wird dann der QR-Code der App gescannt und kann dann direkt getestet werden.
Die ermittelten Daten sind korrekt.