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Die Einführung des SAP-Geschäftspartners – Teil 2

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Inhaltsverzeichnis

Die Einführung des SAP-Geschäftspartners als Schritt in Richtung S/4HANA – Teil 2

Nachdem wir uns im ersten Teil dieses Blogs mit der Vorbereitung und Synchronisierung beschäftigt haben, betrachten wir nun die notwendigen Tätigkeiten und die Nutzung des Geschäftspartners im S/4HANA System selber. Diese zweite Phase umfasst auch wieder zwei Schritte. Die „Umwandlung“ und die „Nachbearbeitung“.

Abbildung 1: Einführung SAP Geschäftspartner im S/4HANA

Ausgangspunkt für die Phase sind die Ergebnisse aus der ersten Phase. Dies bedeutet, dass bereits die Geschäftspartner aus den Debitoren und Kreditoren im ECC angelegt wurden und damit die Stammdaten in das neue Objekt synchronisiert wurden. 

Nun muss im Rahmen der „Umwandlung“ die CVI auf den Geschäftspartner als führendes Objekt umgestellt werden. Dies betrifft die Einstellungen für: 

  • die Nummernkreise
  • die rollenabhängige Anlage von Debitoren/Kreditoren

Einstellung der Nummernkreise für die CVI

Da die Anlage und damit die Nummernvergabe nun beim Geschäftspartner erfolgt, müssen die Nummernkreise umgestellt werden. Konkret gilt es die interne Nummernvergabe beim Geschäftspartner zu aktivieren und die Intervalle für Kreditoren und Debitoren auf eine externe Nummernvergabe umzustellen. In diesem Zusammenhang wird nochmals geprüft und bestätigt, dass die Nummernkreise auch übereinstimmend sind, die Nummernstände beachtet wurden und für die Zukunft genug Raum im gewünschten Intervall zur Verfügung steht. 

Anlage von Debitoren/Kreditor über CVI einrichten

Im nächsten Schritt werden die Geschäftspartnerrollen in der CVI hinterlegt, die eine Anlage von Debitoren und/oder Kreditoren auslösen. Sollen direkt mehrere Rollen zugeordnet werden, so kann die Funktionalität der Rollengruppierung genutzt werden. Mit dieser können mehrere Rollen zu einer Rollengruppierung gebündelt werden. Im Anschluss braucht dem Geschäftspartner nur noch die Rollengruppierung zugeordnet werden und die Auflösung und Zuordnung der Einzelrollen erfolgt automatisch. Als Beispiel sei hier die Kombination der Rollen FLUC00 (FI) und FLUC01 (SD) genannt. Diese können zu einer kundeneigenen Rollengruppierung „Kunde“ vereint werden. Bei der Pflege dieser Rolle „Kunde“ werden dann im Hintergrund am Debitor direkt die Daten für den Buchungskreis und den Vertrieb berücksichtigt.

Die folgende Abbildung zeigt auf, wie die CVI in der zweiten Phase für die dann umgedrehte Richtung der Stammdatenanlage genutzt wird. Wurden in der ersten Phase noch Geschäftspartner im ECC aus Debitoren/Kreditoren angelegt, so werden dann mit S/4HANA aus Geschäftspartnern heraus Debitoren und Kreditoren angelegt und synchronisiert.

Abbildung 2:Funktion der CVI in ECC und S/4HANA

Monitoring

Für das Monitoring der geschilderten Datensynchronisierungen kann im SAP Standard das Postprocessing Office (PPO) eingestellt und genutzt werden. Auftretende Fehler in der Synchronisierung werden dort als „Vorgänge“ erfasst und können anschließend strukturiert abgearbeitet werden. Das PPO kann nach der Einführungsphase und der Bereinigung der damit verbundenen Fehler auch wieder ausgeschaltet werden. Es kann sich anschließend bei Bedarf, beispielsweise im Rahmen von Erweiterungen und Projekten, erneut empfehlen das PPO einzuschalten. 
Neben dieser rein technischen Betrachtung muss natürlich auch der organisatorische Prozess, mit den entsprechenden Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens und den betroffenen Abteilungen, aufgebaut werden. 

Gesamtbild aus Phase 1 und 2

Abschließend sei nun das Gesamtbild aus den beiden Phasen dargestellt. Dieses verbindet die Punkte aus dem letzten Beitrag (orange) und denen aus diesem Artikel (blau) zu einer kompletten Übersicht. In ihr werden die jeweiligen Systeme, der Prozess, die zugehörigen Tätigkeiten und die dabei genutzte Funktionalität der CVI gebündelt.

Abbildung 3: Gesamtbild der Umstellung auf den Geschäftspartner für S/4HANA

Weitere zu berücksichtigende Themenkomplexe

Im Rahmen diese Blogbeitrags konnten selbstverständlich nicht alle Themen und deren Bestandteile umfänglich behandelt werden. Als Beispiele wären hier zu nennen: 

  • Übertragung der Berechtigungen
  • Kundeneigenen Entwicklungen
  • Schnittstellen und Systemlandschaft

Die aufgezählten Punkte sind von einer starken Kundenindividualität geprägt und können daher nur bedingt pauschal betrachtet werden. Gerne unterstützen wir Sie bei Ihrer Analyse und Konzeption auf dem Weg zu S/4HANA. Sprechen Sie uns an.

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