Ein paar Infos zum Konzept des „Intelligent Enterprise“
Schon länger postuliert SAP öffentlichkeitswirksam das Konzept des intelligenten Unternehmens. Wenn man über diesen Begriff zum ersten Mal stolpert, mag man sich zurecht fragen, ob denn Unternehmen früher weniger oder gar nicht intelligent waren. Sicherlich nicht – was ist also damit gemeint, wenn die Softwareschmiede aus Walldorf vom „Intelligent Enterprise“ spricht?
Wozu braucht es intelligente Unternehmen?
Der Ausgangsgedanke ist, dass sich branchenübergreifend für alle Unternehmen der Wettbewerb und die Situation am Markt drastisch verschärft. Entsprechend braucht es neue Lösungswege, um mit der Situation bestmöglich umgehen zu können. Die Antwort ist laut SAP eine umfassende und durchdachte Digitalisierungsstrategie. Nur auf dieser Grundlage können Unternehmen in Zukunft erfolgreich bleiben und langfristig mehr Umsatz generieren.
Doch wie ist die digitale Situation heute? In vielen Unternehmen ist ein ganzes Sammelsurium an Softwarelösungen im Einsatz. Häufig arbeiten Fachabteilungen mit eigenen Programmen; der Vertrieb setzt auf eine bestimmte Sales-Software, Finance hantiert noch ganz rustikal mit MS Excel und das Marketing verwendet zwei Dutzend verschiedene Tools, um auf allen Kanälen feuern zu können. Die Folge: jede Menge Insellösungen, genauso viele Datensilos und eine vollkommen fragmentierte IT-Systemlandschaft. Intelligent geht anders!
Was zeichnet ein intelligentes Unternehmen aus?
Das intelligente Unternehmen möchte all jene Schwachstellen überwinden. Zu diesem Zweck sollen einheitliche Datenpools und eine durchgängig vernetzte Softwarelandschaft geschaffen werden. Daten sollen nicht nur gesammelt werden, sondern durch nutzerfreundliche Analysen und teilautomatisierte Reportings wertvolle Erkenntnisse liefern, auf deren Basis fundierte Geschäftsentscheidungen getroffen werden können.
Bei der Transformation zum Intelligent Enterprise denkt gerade SAP nicht einfach nur an Software. Das übergeordnete Ziel besteht darin, sämtliche Geschäftsprozesse auf den Prüfstand zu stellen und sie insgesamt zu optimieren. Ungenutzte Prozesse entfallen, manche kommen neu hinzu und alle anderen werden für eine bessere Performance überarbeitet.
Im besten Fall entsteht ein System, das in der Lage ist, selbst dazuzulernen, um zukünftig immer werthaltigere Erkenntnisse liefern zu können. Künstliche Intelligenz, Machine Learning und sonstige automatisierte Lösungen werden deshalb perspektivisch ein ganz wesentlicher Teil von IT-Systemlandschaften sein. Nur so können sich Unternehmen permanent an dynamische und volatile Umgebungen anpassen.
Bausteine eines intelligenten Unternehmens
Was sind nun die Bausteine eines intelligenten Unternehmens bei SAP? Im Kern sind es vier Ebenen, auf denen hier die Musik spielt: Neben den bereits genannten und zu optimierenden Geschäftsprozessen sind es insbesondere die Anwendungen. Dabei handelt es sich um keine voneinander getrennten Lösungen, sondern um integrierte Apps von SAP oder den SAP-Partnern zur Unterstützung der Geschäftsprozesse – im Zentrum des Ganzen das ERP-System SAP S/4HANA. Viele dieser Softwarelösungen basieren auf branchenspezifischen Best Practices und kombinieren damit Innovation mit Branchen-Knowhow.
Daneben sind es vor allem die Technologie und die Infrastruktur, die ein intelligentes Unternehmen auszeichnen. Mit der SAP Business Technology Platform erhalten Unternehmen eine bislang unbekannte Flexibilität, um Apps zu erstellen, zu verwalten und bereitzustellen sowie Daten und Geschäftsprozesse miteinander zu verknüpfen. Bei der Infrastruktur geht es um die Art der Bereitstellung von Software, wobei insbesondere Cloud-Lösungen gerade voll im Trend sind. Die Gründe liegen auf der Hand: Skalierbarkeit, Capex statt Opex, Mobilfähigkeit und regelmäßige Upgrades.
So geht also intelligentes Unternehmen!
Das Intelligent Enterprise ist also eine integrierte technologische Architektur, die für mehr Agilität, Flexibilität und bessere Erkenntnisse in Unternehmen sorgt. Auf dieser Grundlage lassen sich erfolgsorientierte Lösungen und neue Möglichkeiten unter sich wandelnden Randbedingungen entwickeln. Mehr denn je profitiert der Mensch von der Maschine und gewinnt zeitgleich mehr Zeit für Kernaufgaben.
Oft herrscht jedoch eine gewisse Scheu vor umfassenden Digitalisierungsprojekten, insbesondere vor der Transformation nach SAP S/4HANA, und damit einhergehenden technologischen Herausforderungen. Unternehmen sollten sich jedoch auf die Prozesse, die sie digitalisieren möchten, konzentrieren, und sich nicht lange mit technischen Hürden aufhalten. Für jede Anforderung gibt es eine entsprechende Lösung – diese zu finden, ist jedoch Aufgabe des beratenden Partners. Unternehmen sollten sich stattdessen auf Inhalte konzentrieren.
Um den Weg hin zum Intelligent Enterprise für möglichst viele Unternehmen gangbar zu machen, hat SAP übrigens das Servicepaket RISE with SAP entwickelt. So erhalten viele Entscheider eine zeitnah realisierbare Chance auf mehr Wachstum, mehr Umsatz und mehr Nachhaltigkeit.